Wie schon im letzten Jahr stand auch dieses Jahr wieder ein Trainingslager an.
Leider sah die Wettervorhersage, im Gegensatz zum letzten Jahr als wir noch mit einem sonnigen Herbstanfang gesegnet waren, in diesem Jahr nicht so rosig aus.
Allerdings konnten uns auch nasskalte, regnerische Tage nicht davon abhalten ins schöne Fügen im Zilltertal zu fahren.
Als Vorhut schon einen Tag früher, machten sich bereits am Donnerstagabend Andreas, Michi B., Katrin und Ich (Marco) auf den Weg nach Fügen. Dort angekommen wurde
die Hüttn erstmal für das Eintreffen der restlich Pro Fighter hergerichtet in dem wir schon mal alle Betten bezogen wurden.
Nachdem die ersten Pflichten erledigt waren, war es nun Zeit für ein kurzes Abendessen. Danach ging es, eingekleidet in den Vereinshoodies, auch schon los
direkt in die Fügener Innenstadt. Wieder zurück auf der Hüttn, liesen wir es uns nicht nehmen erstmal die Sauna anzuheizen, und den Abend dort gemütlich ausklingen zu lassen.
Am nächsten Morgen wurde ausgeschlafen, wie sich rausstellte das erste und letzte mal an diesem Wochenende. Ein kurzes Frühstück und gleich weiter für das gesamte
Wochenende eingekauft, da uns klar war, dass der Rest bestimmt mit Hunger und Durst ankommen wird. Danach stand auch schon die erste Wanderung entlang der Spieljochbahn auf dem Programm. Hierbei
konnten wir uns ein Bild der wunderschönen Natur vom Zillertal machen.
Zurück auf der Hüttn war auch schon der Rest des Teams angekommen. Mike, Dave, Markus, Denny, Debby, Babsi und die zwei Neuen im Wettkampfteam Achim und Maleen warteten dort schon auf uns. Nach einer kurzen Begrüßung und dem Bezug der Zimmer, ging es auch schon zur Nachtwanderung mit Fackeln und Stirn Lampen bewaffnet zum Wasserfall im Haselbach.
Nach dieser Wanderung schon etwas später am Abend stand auch schon das Abendessen auf dem Programm, ganz unter dem Stern von Mikes einziger Regel für dieses
Wochenende: „Zum Essen sitzen alle am Tisch, wir essen alle zusammen“.
Direkt im Anschluss stand nun dem geselligen Abend nichts mehr im Wege, welcher mit einigen Saunaaufgüssen eingeläutet wurde. Da es sich am Freitag um den
11.11.2016 handelte, warf sich jeder in sein bestes Faschingskostüm. Dank unseres Eventmanagers Andreas konnten die Besten Faschingskostüme auch noch prämiert werde. So zog sich die
Faschingsfeier bis in die frühen Morgenstunden, bis letztendlich alle in Ihrem Bett landeten.
Am Samstagmorgen hieß es dann um 9 Uhr gemeinsames Frühstück, was einige scheinbar mit 9 Uhr aufstehen verwechselt haben. Dennoch konnten fast alle durch eine
ausgewählte Sammlung von Kinderliedern aus Mikes Repertoire geweckt werden. Beginnend mit „Kommt ein Vogel geflogen…“ ganz nach dem Prinzip, „Nur der frühe Vogel fängt den Wurm“.
Nachdem, wie schon erwähnt, sich dass Wetter in diesem Jahr nicht von der besten Seite zeigte, einigten wir uns darauf vom Kraft und Cardiotraining abzusehen und
lieber die Berge in der Umgebung zu nutzen und eine mehrstündige Wanderung anzusetzen. Diese Wanderung ähnelte eher einem Gewaltmarsch vergleichsweise dem Aufstieg zum Himalaya und endete erst
weit über der Schneefallgrenze. Dies brachte, auch in Hinsicht auf den vorangegangenen Abend, den ein oder anderen an seine Grenzen…
Zurück auf der Hüttn wurde sich kurz frisch gemacht und es ging schon an die nächste Challenge:
Es wurden zwei Teams gebildet.
Team A: Marcus, Andi, Michi, Maleen, Achim und
Babsi
Team B: Mike, Dave, Danny, Debby, Katrin und Marco
Jedes Team hatte folgende Aufgabe:
1. Bauen eines Speeres
2. Bauen eines Bogens mit Pfeilen
3. Mache ein Lagerfeuer welches mindestens 3min brennt
Als Hilfsmittel standen lediglich ein Messer mit Feuerstein, Angelschnur und die Natur zur Verfügung. So machten sich alle Teams auf den Weg und sammelten
Ihre benötigten Materialien, welche dann später bei der Hüttn zusammenbastelt wurden.
Danach wurde abwechselnd erst mit dem Speer auf eine Dose und dann mit Pfeil und Bogen auf eine Zielscheibe geworfen/geschossen. Beide Teams konnten hier Punkten,
sodass Team A und Team B gleich auf waren.
Abschließend musste jedes Team Ihr Lagerfeuer entfachen welches min. 3min. brennt. Team B entfachte das Feuer in Sekunden, allerdings stellten Sie sich beim
Nachlegen einfach nicht geschickt genug an, was Team A deutlich besser machte und somit trotz später Flamme die Challenge für sich entscheiden konnte. Dennoch halten sich die Gerüchte hartnäckig,
dass Team A beim Feuer machen geschummelt hat.
Nach so einem Tag lag nichts näher als ein ausgiebiger Saunagang!
Als alle wieder fit waren, wurden in der Stube ein Beamer und eine Leinwand aufgebaut. Es folgte eine ausgiebige Videoanalyse der letzten Wettkämpfe. Dies gab uns
Wettkämpfer die Möglichkeit unsere Kämpfe aus einem anderen Blickwinkel zu sehn und mit Hilfe unserer Trainer Mike, Dave und Marcus unsere Fehler zu analysieren. Als besonderes Schmankerl gab es
dann auch noch alte Kämpfe aus der „Anfängerzeit“ von Mike und Dave zu sehen. Diese führten das ein oder andere Mal zwar zu einem kleinen Lächeln endeten allerdings mit einer deutlichen
Botschaft:
„Nur wer hart trainiert, entwickelt sich weiter!!“
Leider zog sich die Analyse, sodass es erst am späten Abend essen gab. Es wurde gegrillt und wie immer, mehr zu essen als wir vertragen konnten. An dieser Stelle
ein riesen Dankeschön an Andreas und Michi, die sich für uns die Finger wund gegrillt habe!
Der Abend endete, im Gegensatz zum vorangegangenen, eher Ruhig und gediegen.
Der Sonntag Morgen fing an wie der am Samstag. 9 Uhr, Kinderlieder, gemeinsames Frühstück.
Nach dem Frühstück hieß es aufräumen und nachdem das ganze Team vorbildlich zusammengearbeitet hat war das auch schneller erledigt als wir gedacht hatten. So hatten
wir gemütlich Zeit für eine Feedbackrunde, denn das nächste Trainingslager kommt bestimmt.
Um 12 Uhr machten wir uns auf den Weg in die Fügener Therme wo wir uns nochmal im Heißwasser-Becken erholen konnten. Wir wären allerdings nicht die Pro Fighter wenn wir uns da nicht doch noch einen Wettkampf im „Rutschen auf Zeit“ geliefert hätten
Gegen 15 Uhr hieß es dann aber doch Abschied nehmen und wir traten die Heimreise an.
Zum Schluß möchte ich noch ein Dankeschön an alle Beteiligten aussprechen, dafür dass dieses Wochenende so gelungen war und speziell noch an den Andreas für die
Organisation der Hüttn.
Bis zum nächsten Jahr
Bericht Marco Dexl